Unfallschwerpunkt Vorbruchstraße

Kreisel statt Ampel

Die Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Versmold sehenebenfalls die dringende Notwendigkeit, den Unfallschwerpunkt im Kreuzungsbereich Vorbruchstraße, Oesterweger Straße und Lange Straße zu entschärfen.

Der Weiterbau der Radwege entlang der Vorbruchstraße und der Oesterweger Straße wird dabei von uns ausdrücklich begrüßt, auch wenn zum Glück in der Unfallstatistik Radfahrer keine bedeutende Rolle spielen.

Den Plan der Kreisverwaltung, an dieser Stelle eine Lichtsignalanlage zu installieren, haltenwir allerdings für falsch.

Zum Einen ist eine LSA die Kapitulation vor dem Verkehr schlechthin. Sie blockieren den rollenden Verkehr auch, wenn dazu keine Erforderniss besteht. Deshalb werden viele innerörtliche Ampeln in verkehrsschwachen Zeiten (Nachts) abgeschaltet.

Zum Anderen ist das Verkehrsaufkommen sowohl auf der Vorbruchstraße als auch auf der Oesterweger Straße sehr ungleichmäßig über den Tag verteilt und an Wochenenden nochmals völlig anders. Es gibt an allen Tagen auch tagsüber außerordentlich verkehrsschwache Zeiten. In solchen Fällen trägt eine LSA nicht zur Erhöhung der Sicherheit bei, sondern führt ggf. zu Missachtung und dadurch zu einem erhöhtem Unfallrisiko.

Ein Kreisverkehr mit drei gleichwertigen und einer untergeordneten (schlankeren) Einmündung ist besonders außerhalb geschlossener Ortschaften grundsätzlich der Vorzug zu geben. Fahrzeuge müssen vor dem Einbiegen in einen Kreisverkehr die Geschwindigkeit deutlich reduzieren.

Die örtlichen Gegebenheiten lassen bei geringfügigem notwendigen Grunderwerb eine Lösung mit einem Durchmesser von ca. 32 Metern zu, die neben starker Minderung des Unfallrisikos auch sehr geringe Folgekosten verursacht. Gerade Folgekosten müssen bei der Frage der finanziellen Gegenüberstellung verschiedener Varianten entsprechende Berücksichtigung finden.

2014-02-05_14h18_56